Landtagswahl in Bremen Wahllokale geöffnet, Böhrnsen muss mit Verlusten rechnen

Bremen · Mit der Öffnung der Wahllokale um 8 Uhr hat in Bremen die Landtagswahl begonnen. Rund 500.000 Frauen und Männer können in der Hansestadt bis 18 Uhr ihre Stimmen abgeben und über die Zusammensetzung der Bürgerschaft entscheiden. Außerdem werden im kleinsten Bundesland die Kommunalvertretungen gewählt.

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Umfragen zufolge muss die seit acht Jahren regierende rot-grüne Koalition unter Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) mit Verlusten rechnen. Sie dürfte aber ihre Mehrheit in der Bürgerschaft behalten. Die CDU schickt die Bundestagsabgeordnete Elisabeth Motschmann ins Rennen.

Den Wahlkampf prägten auch Themen wie Bildung und der Kampf gegen Armut. Wegen der Schuldenbremse muss Bremen in allen Ressorts sparen.

Bei der Wahl 2011 hatte die SPD 38,6 Prozent der Wählerstimmen erhalten, die Grünen kamen auf 22,5 Prozent, die CDU landete bei 20,4 Prozent und die Linken bei 5,6 Prozent. Die Wählergruppe Bürger in Wut erreichte 3,7 Prozent.

Elf Parteien bewerben sich um die 83 Sitze, die NPD nur in Bremerhaven. Das Bremer Wahlrecht ist speziell: Jeder Wähler hat für den Landtag und die Kommunalvertretung je fünf Stimmen, die er beliebig auf Parteien und Kandidaten verteilen kann. Am Wahlabend wird es noch kein vorläufiges Endergebnis für das Bundesland geben, lediglich Hochrechnungen. Die Auszählung dauert mehrere Tage.

(dpa)
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