Berliner Republik Gerangel vor der Präsidentenwahl

Meinung | Berlin · Niemand will neben der rechtspopulistischen AfD sitzen. Das gilt nicht nur im Bundestag, sondern auch für die Bundesversammlung, die am 13. Februar den Amtsinhaber Frank-Walter Steinmeier als Bundespräsident bestätigen soll.

 Im Bundestag gibt es eine neue Sitzordnung – und auch bei der Bundesversammlung im Paul-Löbe-Haus gibt es Streit, wer neben wem (vor allem: der AfD) sitzt.

Im Bundestag gibt es eine neue Sitzordnung – und auch bei der Bundesversammlung im Paul-Löbe-Haus gibt es Streit, wer neben wem (vor allem: der AfD) sitzt.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Am 13. Februar soll Frank-Walter Steinmeier in seinem Amt als Bundespräsident wiedergewählt werden. Doch dieses Mal ist alles anders als bei seiner ersten Wahl vor fünf Jahren. Denn 2017 gab es noch keine Pandemie und die Zahl der Mitglieder der Bundesversammlung war mit 1260 deutlich kleiner als in diesem Jahr. 1472 Wahlleute finden diesmal unter Corona-Bedingungen keinen Platz im Reichstagsgebäude. Also muss das benachbarte Paul-Löbe-Haus, ein lang gezogener Kasten mit tausend Büros, Sitzungssälen und einer riesigen Halle in der Mitte, für die Wahl des höchsten Staatsamtes herhalten. So weit, so ungewöhnlich.