Zivilgesellschaft in der Corona-Krise Das laute Schweigen

Meinung | Berlin · In der Corona-Krise richten sich alle Blicke auf die Politik. Es gibt zu Recht viel Kritik, aber warum wird die Zivilgesellschaft nicht viel aktiver?

 Eine Frau schiebt ihr Fahrrad durch die wenig belebte Fußgängerzone in der Innenstadt.

Eine Frau schiebt ihr Fahrrad durch die wenig belebte Fußgängerzone in der Innenstadt.

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Manchmal,  so scheint es in diesen Tagen, ist alles wie früher. Die Sonne scheint, Vögel zwitschern, die ersten Blumen sprießen - und doch nichts ist mehr so wie vor einem Jahr. Nichts mehr so wie vor der Corona-Pandemie. Einerseits fühlt sich vieles vertraut an  - und doch ist alles anders. Für die, die nicht auf Krankenstationen um das Leben von Covid-Betroffenen kämpfen oder fürchten, beschränkt sich der der Kampf gegen das Virus eigentlich auf schlichte Regeln: Daheim blieben, Abstand halten, Masken tragen, möglichst wenig Menschen treffen. Und doch: