Nach PKK-Geiselnahme Bergsteiger zurück in Deutschland

München (RPO). Knapp zwei Wochen nach ihrer Geiselnahme in der Osttürkei haben die drei bayrischen Bergsteiger wieder deutschen Boden unter den Füßen: Sie trafen am frühen Montagabend mit einer Lufthansa-Maschine auf dem Münchner Flughafen ein.

Entführte Bergsteiger wieder in Deutschland
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Die Müdigkeit nach knapp zwei Wochen in Geiselhaft steht Lars R. ins Gesicht geschrieben. Schmächtig steht der 33-jährige Bergsteiger vor dem Mikrofon. Die Kameras in der Halle des Münchner Flughafens zoomen sein Gesicht groß heran. Eben ist Lars R. gemeinsam mit zwei Gefährten aus dem Flugzeug gestiegen, einen Tag nach der Befreiung aus der Gewalt kurdischer Separatisten in der Türkei. Nun warten Dutzende von Journalisten auf die Worte von Lars R.. Er spricht überraschend mit fester Stimme - souverän und sicher.

"Es war für uns eine schwierige Zeit", sagt der Familienvater aus Laufen an der Salzach im Namen aller Entführungsopfer. Vor knapp zwei Wochen war er gemeinsam mit einem 65-jährigen und einem 47-jährigen Gefährten in einer 13-köpfigen Reisegruppe zum Gipfel des Ararat in der Osttürkei unterwegs, als die drei Ingenieure von PKK-Anhängern verschleppt wurden.

Lars R. will sich jetzt nur ausruhen. Vielleicht später will er noch mehr erzählen. Bevor er sich zum Gehen wendet, bittet er kurz noch um Verständnis: "Jetzt müssen wir das Ganze erstmal ein bisschen sacken lassen."

(ap)
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