Medienbericht Behörden weisen 7400 Ausländer im Jahr 2018 aus

Berlin/Osnabrück · Die deutschen Behörden haben einem Bericht zufolge im vergangenen Jahr 7408 Ausländer ausgewiesen. Albaner, Ukrainer und Serben führen demnach die Liste an.

 Die Zahlen haben sich binnen weniger Jahre verdoppelt (Symbolfoto).

Die Zahlen haben sich binnen weniger Jahre verdoppelt (Symbolfoto).

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Das berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (kostenpflichtiger Inhalt) unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag. Im ersten Halbjahr 2019 betrafen entsprechende Verfügungen demnach bereits 4666 Menschen.

Wie das Innenministerium dem Bericht zufolge weiter mitteilte, waren zum Stichtag 30. Juni insgesamt 304.095 Personen im Ausländerzentralregister mit einer Ausweisungsverfügung gespeichert. Davon hielten sich 29.288 noch in Deutschland auf - davon mit 6551 die meisten in Nordrhein-Westfalen. Die restlichen Betroffenen seien freiwillig ausgereist oder wurden abgeschoben.

Binnen weniger Jahre habe sich die Zahl der Ausweisungen verdoppelt, berichtet das Blatt. 2014 - also im Jahr vor dem massenhaften Zuzug von Migranten während der Flüchtlingskrise - lag sie demnach noch bei 3411.

Laut der Auflistung der Bundesregierung führten im vergangenen Jahr Albaner die Statistik mit 758 Verfügungen vor Ukrainern mit 755 und Serben mit 509 an. Bei den insgesamt im Zentralregister gespeicherten Verfügungen ist indes die Türkei mit mehr als 53.000 Staatsbürgern führend.

(lukra/dpa)
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