Pläne zur Verkleinerung der EU-Kommission Beckstein besteht auf deutschem Kommissar

Berlin (RPO). Eine EU-Kommission ohne deutschen Kommissar hält der bayrische Ministerpräsidentn Günther Beckstein für nicht akzeptabel. Er sagte, er gehe davon aus, dass die Bundesregierung in Brüssel mit großer Einmütigkeit für einen deutschen Kommissar kämpfen werde.

 Der bayrische Ministerpräsident Günther Beckstein.

Der bayrische Ministerpräsident Günther Beckstein.

Foto: AP, AP

"Die Menschen im bevölkerungsreichsten EU-Mitgliedsland erwarten zu Recht, dass der größte Nettozahler in der Kommission in Brüssel auch unmittelbar am Tisch sitzt", sagte Beckstein der Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe) laut Vorabbericht. Er gehe davon aus, dass die Bundesregierung in Brüssel mit großer Einmütigkeit für einen deutschen Kommissar kämpfen wird.

Beckstein reagierte dem Blatt zufolge damit auf Überlegungen der französischen EU-Ratspräsidentschaft, Ländern aus "ähnlichen Kultur- und Sprachkreisen" künftig nur noch einen gemeinsamen Kommissar zu geben. So könnten etwa Deutschland und Österreich, Großbritannien und Irland oder die Beneluxstaaten einen gemeinsamen Kommissar stellen.

Mit Amtsantritt der neuen Kommission in Brüssel im November kommenden Jahres muss die EU-Kommission von derzeit 27 Kommissaren auf eine unbestimmte Zahl verkleinert werden, falls der neue EU-Reformvertrag wegen der Ablehnung in Irland noch nicht in Kraft getreten sein sollte.

(afp2)
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