Trauergottesdienst für toten Soldaten Beck würdigt Engagement der Bundeswehr
Kastellaun (RPO). Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) hat bei einem Gedenkgottesdienst für den Ende Mai in Afghanistan gefallenen Soldaten aus Kastellaun das Engagement der Bundeswehr in dem Krisengebiet gewürdigt.
"Der Terror hat unendliches Leid über Afghanistan gebracht", sagte Beck am Freitag in Kastellaun (Rhein-Hunsrück-Kreis). Die Menschen sehnten sich nach Frieden und Sicherheit. Dazu habe auch der gestorbenen Major persönlich beitragen wollen, betonte Beck.
Bei einem schweren Anschlag auf ein Sicherheitstreffen am Sitz des Gouverneurs der Provinz Tachar am 28. Mai waren zwei Bundeswehrsoldaten getötet worden, darunter der in Koblenz geborene Major aus der Hunsrück-Kaserne in Kastellaun. Außerdem kamen vier Afghanen ums Leben. Sechs deutsche Soldaten wurden bei dem Anschlag verletzt. Der Soldat aus der Hunsrück-Kaserne wurde am Dienstag in Koblenz beigesetzt.
Beck verwies in der katholischen Kirche in Kastellaun auf das Engagement rheinland-pfälzischer Polizisten in Afghanistan. Sie seien dort an der Polizei-Ausbildung beteiligt. Nur so könne das afghanische Volk eines Tages selbst für seine Sicherheit sorgen. "Bis dahin ist es noch ein sehr weiter Weg. Solange wird die Bundeswehr in Afghanistan gebraucht", unterstrich Beck.