Rheinland-Pfalz Beck wieder zum Ministerpräsidenten gewählt

Mainz (rpo). Kurt Beck (SPD) ist erneut zum Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz gewählt worden. In der konstituierenden Sitzung des Mainzer Landtags am Donnerstag stimmten 54 von 101 Abgeordneten für den SPD-Politiker, wie die Staatskanzlei mitteilte.

Dahin will Kurt Beck mit der SPD
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Die SPD hatte bei der Landtagswahl am 26. März die absolute Mehrheit errungen und hält im rheinland-pfälzischen Landtag 53 Sitze. Beck wurde im Anschluss an die Wahl von Landtagspräsident Joachim Mertes (SPD) vereidigt. Der Sozialdemokrat Joachim Mertes ist neuer Präsident des rheinland-pfälzischen Landtags. Die Abgeordneten des neugewählten Mainzer Landesparlaments wählten den 57-Jährigen am Donnerstag zum Nachfolger von Christoph Grimm (SPD), der nach 15 Jahren an der Spitze des Parlaments aus dem Landtag ausgeschieden ist. Für den bisherigen SPD-Fraktionschef votierten in offener Abstimmung alle 101 Parlamentarier.

Mertes gehört dem Mainzer Landtag seit 1983 an und gilt als einer der besten Redner des Parlaments. Der gebürtige Trierer machte zunächst eine Bäckerlehre und ging nach der Gesellenprüfung zur Bundeswehr, wo er die Unteroffizierslaufbahn einschlug. 1975 schied er bei den Streitkräften im Rang eines Hauptfeldwebels aus. Nach drei Jahren als Geschäftsführer eines SPD-Unterbezirks wurde er 1978 Landesgeschäftsführer der rheinland-pfälzischen SPD, eine Funktion, die er bis zu seiner Wahl ins Parlament 1983 ausfüllte.

1994 wurde Mertes Nachfolger von Kurt Beck als Chef der Landtagsfraktion. Neben seinem landespolitischen Engagement war Mertes stets auch in der Kommunalpolitik aktiv. So ist er seit 1989 Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Buch auf dem Hunsrück.

Nach der Wahl von Mertes wurde die konstituierende Sitzung des Plenums unterbrochen und Beck ernannte die Minister seines neuen Kabinetts.

(afp2)
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