Bayerns Ministerpräsident Söder will „Marshall-Plan für die Bundeswehr“

Berlin/München · Bayerns Ministerpräsident Markus Söder reagiert auf die Probleme in der Bundeswehr mit der Forderung nach einem „Marshall-Plan“. Aufrüstung stehe nicht im Fokus, man müsse über Ausrüstung sprechen.

 Markus Söder (Archivbild).

Markus Söder (Archivbild).

Foto: dpa/Michael Kappeler

Der CSU-Chef sagte der „Bild“-Zeitung: „Es ist doch nicht hinnehmbar, dass eine starke Volkswirtschaft wie die unsere eine Armee hat, die nicht voll einsatzfähig ist. Wir brauchen keine Aufrüstung, aber eine bessere Ausrüstung der Bundeswehr. Es ist unehrlich und unredlich, wenn man seinen Soldaten Aufgaben gibt, für die sie nicht bestens ausgerüstet sind.“

Söder sieht diese Notwendigkeit auch besonders im Kontext der Weltlage: „Gerade in einer unsicherer werdenden Welt braucht Deutschland eine einsatzfähige Armee, um unser Land zu schützen und unsere Unabhängigkeit zu sichern. Wir brauchen eine Bundeswehr, bei der Flugzeuge, Ausrüstung und Geräte funktionieren. Diese peinlichen Debatten der vergangenen Wochen müssen wir endlich hinter uns bringen.“ Der Ausstieg der USA und Russlands aus dem INF-Abrüstungsvertrag müsse ein „Weckruf an die Koalition“ sein.

(felt/dpa)
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