Bärbel Bas in Kiew „Was ich hier gesehen habe, ist ein unmenschliches Grauen“

Berlin · Zum Tag des Ende des Zweiten Weltkriegs hat die deutsche Staatsspitze der Ukraine die deutsche Solidarität zugesichert. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) reiste nach Kiew - was sie dort erlebte, erzählt sie unserer Redaktion.

 Bärbel Bas (SPD), Bundestagspräsidentin, und Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, begrüssen sich während ihres Treffens in Kiew.

Bärbel Bas (SPD), Bundestagspräsidentin, und Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, begrüssen sich während ihres Treffens in Kiew.

Foto: dpa/-

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat am Sonntag das Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs überschattet. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach in Berlin von einem „Epochenbruch“ mit Blick auf den Krieg in Europa. Der Tag des 8. Mai sei nicht nur ein Tag des Erinnerns und der Mahnung, sondern „lange“ auch ein „Tag der Hoffnung“ gewesen, sagte Steinmeier. Der Krieg in der Ukraine aber sei nun „ein Bruch mit vielem, was uns als selbstverständlich galt“. „Er ist ein Epochenbruch.“ Der Krieg bedrohe die Ukraine in ihrer Existenz und Russlands Präsident Wladimir Putin „zerstört damit endgültig die Grundlage der europäischen Friedensordnung, wie wir sie nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Kalten Krieg gebaut haben“.