Fraktionsvize der Linken weist Gefahr einer Spaltung zurück Bartsch nicht gegen Doppelspitze mit Wagenknecht

Berlin · Im Machtkampf um die Führung der Linken schließt der bislang einzige offizielle Kandidat Dietmar Bartsch eine Doppelspitze mit Sahra Wagenknecht nicht aus.

Oskar Lafontaine - Etappen seiner Karriere
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Foto: dpa/Alina Novopashina

"Wir sind beide stellvertretende Fraktionsvorsitzende und gehen uns nicht an die Gurgel", sagte Bartsch der Zeitung "Welt". Wagenknecht sei "kenntnisreich, was die Finanzkräfte betrifft", und er schätze sie "auch für die Fähigkeit, Kritik an anderen direkt zu äußern und nicht hinter deren Rücken". Allerdings habe Wagenknecht die Idee einer Doppelspitze mit ihm bislang abgelehnt.

An die Gefahr einer Spaltung seiner Partei glaube er nicht, sagte Bartsch. "Das ist absurd. Eine Spaltung wird es nicht geben." Der Streit um die künftige Führung hatte sich in den vergangenen Tagen zugespitzt, nachdem der frühere Parteichef Oskar Lafontaine am Dienstag seine Bereitschaft zur erneuten Kandidatur erklärt, eine Kampfkandidatur gegen seinen Widersacher Bartsch aber abgelehnt hatte.

Bartsch wiederum hält an seiner Kandidatur fest, die er bereits im November 2011 angekündigt hatte. Mindestens einer der zwei Linken-Chefs muss der Satzung zufolge eine Frau sein.

(AFP)
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