Alternativen zu China Baerbock plädiert für Südkorea, Japan und Taiwan als Wirtschaftspartner

Berlin · Wirtschaftsbeziehungen mit China sieht Außenministerin Baerbock nicht nur wegen der Menschenrechtsverstöße des Landes kritisch. Deshalb brauche sich Deutschland aber nicht auf die europäische Produktion zu beschränken.

Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) bei einer Pressekonferenz in Berlin am Dienstag.

Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) bei einer Pressekonferenz in Berlin am Dienstag.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) plädiert für engere wirtschaftliche Beziehungen mit Südkorea, Taiwan und Japan. „Eine engere Wirtschaftsbeziehung gerade mit diesen Ländern zu schließen, würde aus meiner Sicht auch unsere eigenen Abhängigkeiten reduzieren“, sagte Baerbock am Dienstag in einem Interview mit dem Portal „The Pioneer“ in Berlin.

Mit Blick auf China kritisierte Baerbock nicht nur die dortige menschenrechtliche Lage, sondern auch den Umgang mit einigen deutschen Unternehmen. In China produzieren zu können, bedeute für einige Firmen unter anderem, ihre Geschäftsgeheimnisse offenzulegen. „Wir haben sehr stark die ganzen Produktionen in China unterstützt, aber wir haben Südkorea, wir haben zum Beispiel auch Taiwan, aber wir haben auch Japan“, sagte Baerbock.

Wenn Deutschland seine eigene Souveränität stärken wolle, müsse man nicht nur die Produktion in Europa fördern, sondern auch andere Länder im asiatischen Raum in den Blick nehmen. Alles nur in Europa zu produzieren, sei in einer globalisierten Welt nun einmal nicht möglich, so Baerbock.

(peng/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort