Laut Außenministerin Baerbock Bundesregierung will Evakuierung aus Afghanistan beschleunigen

Berlin · Deutschland hatte sich dazu bereit erklärt, 15.000 Menschen aufzunehmen. Um besonders Schutzbedürftige schneller evakuieren zu können, sollen nun bürokratische Hürden abgebaut werden. Das kündigte Außenministerin Annalena Baerbock am Donnerstag an.

 Außenministerin Annalena Baerbock kündigte am Donnerstag an, dass die Evakuierung von besonders schutzbedürftigen Menschen aus Afghanistan beschleunigt werden soll.

Außenministerin Annalena Baerbock kündigte am Donnerstag an, dass die Evakuierung von besonders schutzbedürftigen Menschen aus Afghanistan beschleunigt werden soll.

Foto: AP/Michael Sohn

Die Bundesregierung will die Evakuierung von besonders schutzbedürftigen Menschen aus Afghanistan beschleunigen. Dafür sollen etwa bürokratische Hürden bei der Visa-Erteilung abgebaut werden, wie Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Donnerstag in Berlin sagte. Es seien noch 15.000 Menschen in Afghanistan, zu deren Aufnahme sich Deutschland bereiterklärt habe. Darunter seien 135 deutsche Staatsangehörige.

Als besonders schutzbedürftig gelten zum Beispiel Menschenrechtsverteidiger, aber auch ehemalige afghanische Ortskräfte der Bundeswehr, des Auswärtigen Amts oder des Entwicklungsministeriums. „Sie sind nicht vergessen“, sagte Baerbock. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, alle in Sicherheit zu bringen.“ Bisher hat die Bundesregierung rund 10 000 Menschen seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan in Sicherheit gebracht, 5300 davon seien von der Bundesregierung ausgeflogen worden.

(jma/dpa)
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