Bundesratsinitiative nach Blendattacken Baden-Württemberg will Laserpointer verbieten

Stuttgart · Nach gefährlichen Blendattacken mit Laserpointern will Baden-Württemberg den Verkauf der Geräte an normale Verbraucher verbieten lassen. Die Initiative wird auch angestrengt, weil es in den vergangenen Jahren gefährliche Blendattacken, zum Beispiel gegen Flugpiloten, gegeben hatte.

 Baden-Württemberg will mit einem Verbot auf Blendattacken mit Laserpointern reagieren.

Baden-Württemberg will mit einem Verbot auf Blendattacken mit Laserpointern reagieren.

Foto: centertv

Die grün-rote Landesregierung startet dazu eine Bundesratsinitiative. Die Bundesregierung soll damit aufgefordert werden, sich für eine europarechtliche Regelung stark zu machen. "Bis es so weit ist, soll eine Verordnungsermächtigung auf nationaler Ebene die Möglichkeit schaffen, direkt gegen den Vertrieb gefährlicher Laserpointer vorzugehen", sagte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) am Dienstag nach der Sitzung des Landeskabinetts. Er bestätigte damit einen Bericht der "Stuttgarter Nachrichten".

In den vergangenen Jahren habe es vermehrt Blendangriffe mit Lasern gegeben, erklärte Untersteller, "gegen Flugzeuge beim Landeanflug, gegen Lokführer und Busfahrer oder gegen Einzelpersonen, wie Polizisten im Einsatz oder Sportler im Wettkampf". Spielende Kinder hätten sich mit Laserpointern schwer an den Augen verletzt. "Wir müssen versuchen, den Missbrauch von gefährlichen Lasern zu verhindern - auch dadurch, dass wir ihren Verkauf einschränken."

(dpa)
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