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Statistik Ausländeranteil in Berlin 2010 zurückgegangen

Berlin (RPO). Der Ausländeranteil in Berlin ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Freitag mitteilte, waren am 31. Dezember 2010 rund 457.000 ausländische Bürger mit Hauptwohnsitz in Berlin gemeldet, 2.381 weniger als im Vorjahr. Der Ausländeranteil ging dadurch um 0,2 Punkte auf 13,5 Prozent zurück.

Als Hauptgrund für den Rückgang führen die Statistiker vor allen die Melderegisterbereinigung an, die im Zuge der Einführung einer einheitlichen Steuer-Identifikationsnummer vorgenommen wurde. Die Ausländerzahlen der Vorjahre seien überhöht gewesen.

Aus den anderen Staaten der Europäischen Union stammen knapp 150.000 Berliner mit nicht-deutschem Pass. Sie stellen rund ein Drittel der in Berlin gemeldeten Ausländer. Die mit Abstand größte Gruppe unter den EU-Bürgern kommt aus Polen mit rund 41.988, gefolgt von Italienern (15.842), Franzosen (13.262) und Briten (10.191). Besonders stark erhöht im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Bulgaren, von denen Ende vergangenen Jahres knapp 10.000 in der Hauptstadt offiziell gemeldet waren.

Die zahlenmäßig größte Ausländergruppe in Berlin stellten 2010 weiterhin die Türken mit 104.556 Bürgern, ihr Zahl ging allerdings gegenüber dem Vorjahr um 3,2 Prozent zurück. Die ausländischen Bürger in Berlin kommen aus insgesamt 190 Staaten. Knapp drei Viertel davon sind Europäer. Aus asiatischen Staaten stammen 14,5 Prozent, aus Amerika 5,5 Prozent, aus Afrika 3,7 Prozent und aus Australien kommen 0,4 Prozent der ausländischen Bürger.

(DDP/sdr)
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