"Akt von Dummheit" Aufregung um Strategietreffen von Union und FDP

Berlin (RPO). Das für Dienstag angesetzte Strategietreffen von Spitzenkräften der CDU und der FDP für ein neues Regierungsbündnis löst in der SPD heftige Reaktionen aus. In einem Zeitungsinterview ist von einem "Akt der Dummheit" die Rede.

So außerte sich der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs gegenüber der Tageszeitung "Die Welt". Das helfe der SPD in den Wahlkämpfen in Hamburg, Niedersachsen und Hessen enorm. "Das ist das beste Wahlprogramm, was uns die Union für die Wahlkämpfe in Hamburg, Niedersachsen und Hessen liefern kann. Aber Herr Pofalla hat sie noch nie durch besondere Geistesblitze ausgezeichnet", sagte Kahrs.

Das Treffen unter der Leitung der Generalsekretäre Ronald Pofalla (CDU) und Dirk Niebel (FDP) soll am Dienstag im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin stattfinden. Laut Kahrs können die Sozialdemokraten sehr gut damit leben, wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Mitte räume und mit der FDP im Schlepptau wieder stärker einen neoliberalen Kurs einschlage. "Je mehr Frau Merkel sich jetzt mit der FDP verbandelt, umso mehr muss sie sich anrechnen lassen, was Westerwelle will", sagte Kahrs der Zeitung.

(afp)
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