Kommentar zu CDU-Klimaplänen Auch Pendler müssen den CO2-Preis spüren

Meinung | Berlin · Wenn die CDU Härten für Berufspendler vermeiden und deshalb allgemein die Pendlerpauschale anheben will, verringert sie den Klimaschutz-Effekt der CO2-Bepreisung – und sie gibt den Bürgern das falsche Signal, kommentiert unsere Autorin.

Union und SPD wollen den Ausstoß von Treibhausgas im Verkehr reduzieren, indem sie einen Preis für die Tonne CO2 auch im Verkehr einführen. Dadurch wird der Verbrauch von Sprit absehbar teurer. Das ist grundsätzlich der richtige ökonomische Weg, um ein klimaschonenderes Verhalten im Autoverkehr zu erreichen. Wenn nun aber die CDU Härten für Berufspendler vermeiden und deshalb allgemein die Pendlerpauschale im selben Umfang anheben will, verringert sie den Klimaschutz-Effekt der CO2-Bepreisung – und sie gibt den Bürgern das falsche Signal. Bei ihnen sollte die Botschaft eines echten Paradigmenwechsels in der Klimapolitik unverfälscht ankommen: Wer viel CO2 produziert, wird dafür künftig mehr bezahlen müssen. Wer CO2 einspart, wird dagegen belohnt.