Bayerns Sozialministerin Haderthauer Asylbewerber wollen Geld statt Essen

Passau (RPO). Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer hat kein Verständnis für Asylbewerber, die Geld statt Essenspaketen fordern und dafür sogar in den Hungerstreik treten: "Dafür gibt es keinen objektiven Grund", so Haderthauer. "Wer sich zurecht auf das Asylrecht beruft, wird in der Regel recht schnell anerkannt und bekommt dann sofort die vollen Sozialleistungen und die Kosten für Wohnung und Heizung."

2010: Zahlen zum Fachkräftemangel
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Foto: ddp

In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle aber werde das Gastrecht missbraucht, sagte Haderthauer der "Passauer Neuen Presse". "Und zu diesen Personen sage ich: Wer mit den Leistungen in Deutschland nicht zufrieden ist, kann jederzeit zurück. Er bekommt dafür die größtmögliche Unterstützung seitens der bayerischen Staatsregierung."

Die Sozialministerin verwahrte sich gegen Kritik des Bayerischen Flüchtlingsrats, sie würde mit falschen Zahlen operieren und suggerieren, dass fast 100 Prozent der Flüchtlinge keinen Grund zur Flucht aus ihrer Heimat hätten. "Fakt ist: Nur 0,6 Prozent der Antragsteller in Bayern sind tatsächlich Asylberechtigte. Die Quote derer, die am Ende in Bayern bleiben können, beträgt 25,8 Prozent und kommt zustande, weil vielen aus unterschiedlichsten, vor allem humanitären Gründen trotzdem Schutz gewährt wird."

(apd/nbe)
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