Die katholische Bastion in der Politik Wie viel Papst darf es sein?

Rom/Düsseldorf/Berlin · Es ist kein Zufall, dass Armin Laschet, der sich um den CDU-Vorsitz bewirbt, kurz vor dem entscheidenden Parteitag den Papst besucht. Der NRW-Ministerpräsident ist praktizierender Katholik – wie seine Mitbewerber Norbert Röttgen und Friedrich Merz. Wie katholisch darf ein Spitzenpolitiker sein?

 Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet wurde von Papst Franziskus am Donnerstag in einer Privataudienz empfangen. Es ist das zweite Mal, dass er im Vatikan vom Papst empfangen wird.

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet wurde von Papst Franziskus am Donnerstag in einer Privataudienz empfangen. Es ist das zweite Mal, dass er im Vatikan vom Papst empfangen wird.

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Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat die klassische katholische Karriere eines CDU-Politikers durchlaufen. Aufgewachsen in einer gläubigen Mittelschichtsfamilie war er in seiner Heimatgemeinde St. Michael in Aachen-Burtscheid zunächst Ministrant, später Leiter in der katholischen Jugendarbeit. Er machte sein Abitur am Bischöflichen Pius-Gymnasium, war Mitglied in katholischen Studentenverbindungen und nach Abschluss seines Jura-Studiums zeitweise Chefredakteur der Aachener Kirchenzeitung.