„Deutschlandtrend“ Merkel so beliebt wie zuletzt Anfang 2015

Köln · Die Politik der Bundesregierung in der Corona-Krise trifft einer Umfrage zufolge weiter auf breite Zustimmung in der Bevölkerung. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle ARD-„Deutschlandtrend“.

 Angela Merkel spricht während eines Pressebriefings im Mai. Archivfoto.

Angela Merkel spricht während eines Pressebriefings im Mai. Archivfoto.

Foto: AFP/MARKUS SCHREIBER

62 Prozent der Teilnehmer gaben an, sie seien mit der Regierungsarbeit zufrieden oder sehr zufrieden, wie der WDR am Donnerstag mitteilte. Das waren demnach zwei Prozentpunkte weniger als im Mai. 38 Prozent (plus drei Punkte) gaben an, sie seien weniger oder gar nicht zufrieden.

Auch die Beliebtheitswerte der Kabinettsmitglieder sind entsprechend hoch. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kann den Angaben zufolge den höchsten Zufriedenheitswert mit ihrer Arbeit in dieser Legislaturperiode verzeichnen: 71 Prozent der Umfrageteilnehmer äußerten sich zufrieden oder sehr zufrieden. Laut WDR ist dies der höchste Wert für Merkel seit Januar 2015.

60 Prozent der Befragten im aktuellen "Deutschlandtrend" äußerten sich zufrieden mit der Arbeit von Finanzminister Olaf Scholz (SPD), Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kommt auf 57 Prozent und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) auf 51 Prozent.

Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, würden 38 Prozent der Befragten ihre Stimme der Union geben. Das bedeutet ein Minus von einem Prozentpunkt im Vergleich zum Mai. Auch die SPD verliert den Angaben zufolge einen Punkt und kommt nun auf 15 Prozent.

Unter den Oppositionsparteien bleiben die Grünen mit 19 Prozent (plus eins) am beliebtesten. Die AfD liegt unverändert bei neun Prozent, die FDP bei sechs Prozent (plus eins) und die Linke kommt unverändert auf acht Prozent.

Für den "Deutschlandtrend" hatte das Meinungsforschungsunternehmen Infratest dimap im Auftrag der ARD am Montag und Dienstag dieser Woche 1005 Menschen befragt, bei der Sonntagsfrage waren es 1505 Menschen. Die statistische Fehlertoleranz wurde mit 1,4 bis 3,1 Prozent angegeben.

(anst/AFP)
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