Medienbericht ALG II-Haushalte erhalten im Schnitt 21 Euro mehr als im Vorjahr

Berlin · Einem Zeitungsbericht zufolge hat die Bundesanstalt für Arbeit die Regelsätze für Sozialhilfe-Bezieher um drei Euro pro Erwachsenem angehoben. Ein Single-Haushalt bekommt demnach im Schnitt 858 Euro im Monat.

 Eingang zu einem Jobcenter der Agentur für Arbeit.

Eingang zu einem Jobcenter der Agentur für Arbeit.

Foto: dpa-tmn/Jan Woitas

Die 2,68 Millionen Haushalte von Arbeitslosengeld II-Empfängern erhalten seit Jahresbeginn im Schnitt 1068 Euro im Monat und damit 21 Euro mehr als im Vorjahr. Single-Haushalte von Hartz IV-Beziehern haben nun Zahlungsansprüche von durchschnittlich 858 Euro (22 Euro mehr) im Monat, wie die „Bild“ (Freitagsausgabe) unter Berufung auf neue Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) berichtete. Demnach hatte die BA die Regelsätze im Januar um drei Euro pro Erwachsenem erhöht.

Alleinerziehende erhalten nun 1128 Euro (22 Euro mehr). Partner-Haushalte ohne Kinder kommen auf 1131 Euro (18 Euro mehr), Partner mit Kindern auf 1714 Euro (31 Euro mehr).

Gestiegen sind dem Bericht zufolge vor allem die Kosten für Miete und Heizung - von 419 auf 433 Euro pro Haushalt im Monat. Für einen Haushalt mit fünf oder mehr Personen bekommen Arbeitslosengeld-Empfänger im Schnitt 829 Euro (19 Euro mehr) allein für die Unterkunftskosten.

Wegen der hohen Mieten erhalten Sozialhilfe-Empfänger in München und Groß-Gerau am meisten - 1214 Euro pro Haushalt. Dahinter liegen der Main-Taunus-Kreis (1211 Euro), Offenbach (1204 Euro) und der Hochtaunuskreis (1195 Euro). Berliner Hartz IV-Empfänger bekommen im Schnitt 1171 Euro. Am wenigsten gibt es in Hildburghausen (Thüringen) mit 813 Euro, im sächsischen Erzgebirgskreis (831 Euro) und Bautzen (850 Euro).

(peng/AFP)
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