Ski-Unfall von Dieter Althaus Anwalt rechnet mit langwierigem Verfahren

München (RPO). Der Anwalt des verunglückten thüringischen Ministerpräsidenten Dieter Althaus (CDU) rechnet mit einem langwierigen Verfahren gegen seinen Mandanten, gegen den wegen fahrlässiger Tötung ermittelt wird.

In einem Bericht des "Focus" sagte Rechtsanalt Walter Kreissl: "Bei Skiunfällen ist es üblich, dass die Verfahren erst im Winter des Folgejahres verhandelt werden, damit es möglich ist, die Unfallsituation noch einmal unter winterlichen Bedingungen nachzustellen."

Die Staatsanwaltschaft im österreichischen Leoben werde die Einvernahme von Althaus wahrscheinlich abwarten, bevor sie über das weitere Verfahren entscheide. "Wir hoffen, dass er Mitte März vernehmungsfähig sein wird", wurde Kreissl zitiert. Wenn die Staatsanwaltschaft Anklage erhebe, werde zwingend ein Strafverfahren folgen. Mit einem schnellen Abschluss sei aber nicht zu rechnen. In Thüringen ist im August Landtagswahl.

Althaus war am Neujahrstag auf einer Skipiste mit einer Frau zusammengeprallt, die daraufhin gestorben war. Die Zahlung von Schadenersatz an den Witwer der tödlich verunglückten Frau könnte laut Kreissl zügig erfolgen: "Beide Seiten haben Interesse an einer außergerichtlichen Einigung."

(AP)
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