Ermittlungen gegen Althaus Anwalt glaubt an schnellen Abschluss

Erfurt (RPO). Die Ermittlungen gegen Thüringens Ministerpräsidenten Dieter Althaus nach dessen Skiunfall am Neujahrstag dauern nach Meinung von dessen Anwalt nicht allzu lange. "Spätestens in zwei Wochen" werde die Staatsanwaltschaft demnach über einen möglichen Strafprozess entscheiden, sagte der in der Steiermark ansässige Anwalt dem Sender MDR 1 Radio Tühringen.

Das ist Dieter Althaus
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Der Skiunfall sei bei aller Tragik besser rekonstruierbar als vergleichbare Fälle. Mittlerweile habe er alle Unterlagen bis auf die Zeugenaussage vorliegen, sagte der juristische Vertreter von Althaus. Er sei bereits seit dem 2. Januar beauftragt.

Unabhängig von einem möglichen Strafprozess seien auch Schadenersatzforderungen zu erwarten. "Sofern diese durchsetzbar erscheinen, wird es die auch geben", sagte der österreichische Jurist dem MDR. Er hoffe jedoch, dass diese dann wie in den meisten Fällen dieser Art außergerichtlich geklärt werden können.

Am Mittwoch hatte der Sprecher der Leobener Staatsanwaltschaft, Walter Plöbst, erklärt, die Ermittlungen wegen möglicher fahrlässiger Tötung dürften in etwa vier Wochen abgeschlossen sein. Neue Erkenntnisse gebe es nicht.

Eine Woche nach dem schweren Skiunfall in der Steiermark, an dem am Neujahrstag eine 41-Jährige Frau gestorben war und Althaus schwere Kopfverletzungen erlitten hatte, wollen seine Ärzte des Krankenhauses Schwarzach am Donnerstag über den Gesundheitszustand des 50-Jährigen informieren.

Am Mittwoch hatte Krankenhaussprecher Karl Söllhammer erklärt, eine Verlegung des Ministerpräsidenten in eine deutsche Klinik sei nicht vor Ende der Woche zu erwarten.

(AP)
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