Merkel und die Ministerpräsidenten „Jeder Kontakt, der nicht stattfindet, ist gut“

Berlin · Die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten haben sich bei den Beratungen über die Corona-Maßnahmen ordentlich in die Wolle bekommen. Der „große Wurf“ soll erst nächste Woche kommen.

 Angela Merkel und Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin, nehmen an der Videokonferenz mit den Regierungschefs der Bundesländer teil.

Angela Merkel und Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin, nehmen an der Videokonferenz mit den Regierungschefs der Bundesländer teil.

Foto: dpa/Jesco Denzel

Angela Merkel hat eine neue Definition dafür, was gut ist. Mehr als fünf Stunden hat die Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten über eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen beraten - vielmehr heftig gestritten. Sie hat sich bei weitem nicht mit allem durchgesetzt, was sie in der Pandemie-Krise für dringend nötig hält. Deshalb betont sie am Montagabend gleich zu Beginn der Pressekonferenz im Kanzleramt, es sei eben eine „Zwischenbilanz“ - aber „für eine Zwischenbilanz ein guter Beschluss“. Und dazu zählt die Devise: „Jeder Kontakt, der nicht stattfindet, ist gut.“ In der Videoschalte der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) sollen sie sich so gefetzt haben, dass man glauben könnte, auch hier wäre für Merkel jeder Kontakt gut, der nicht stattfindet.