Fotos Angela Merkel unterwegs im Krisenmodus - stressige Tage für die Kanzlerin
Die Kanzlerin rotiert. Mit ihrer ganzen Macht kämpft sie an mehreren Fronten gegen historische Krisen. Eine Beobachtung historischer Tage im Februar 2015 in Bildern.
Mittwoch, 11. Februar: Angela Merkel reist zum Friedensgipfel nach Minsk. Gemeinsam mit Frankreichs Präsident Francois Hollande, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko berät sie dort über eine Lösung in der Ukraine-Krise.
Mittwoch 11. Februar: Dass die Stimmung zwischen der Kanzlerin und dem russischen Präsidenten derzeit alles andere als bestens ist, zeigt ein Blick in die Gesichter der beiden.
Mittwoch, 11. Februar: Zuvor hatte Merkel noch einen wichtigen Termin in der Bundesrepublik – die Trauerfeier von Richard von Weizsäcker.
Dienstag, 10. Februar: Nach ihrem Besuch bei US-Präsident Barack Obama reist die Kanzlerin weiter gen Norden und trifft in Ottawa den kanadischen Premierminister Stephen Harper. Man beriet sich über die Ukraine-Krise und sprach sich für das Handelsabkommen Ceta aus.
Montag, 9. Februar: Merkel und Obama geben nach ihrem Gespräch eine gemeinsame Pressekonferenz. Während Merkel erneut ihre Ablehnung einer militärischen Lösung der Ukraine-Krise betonte, erklärte Obama, Waffenlieferungen an Kiew seien "eine Option".
Montag, 9. Februar: Merkel und US-Präsident Obama im Gespräch. In Washington werden die Forderungen nach Waffenlieferungen an die Ukraine lauter, der Druck auf Obama steigt. Die Bundeskanzlerin will Waffenlieferungen unbedingt vermeiden.
Montag, 9. Februar: Merkel trifft am späten Nachmittag (MESZ) im Weißen Haus ein. Es stehen Gespräche mit US-Präsident Barack Obama an.
Montag, 9. Februar: Flug in die USA. Merkel ist in Washington angekommen.
Am Flughafen hat sich vor der Maschine ein langer Tross von Fahrzeugen aufgereiht. In einem davon sitzt auch unsere Redakteurin Eva Quadback, die Merkel auf ihrer Reise begleitet.
Sonntag, 8. Februar: Während Merkel im Flieger sitzt, macht der neue griechische Premier Ernst. In seiner Regierungserklärung kündigt er entgegen aller Warnungen die Abkehr vom Sparkurs an, verspricht aber Reformen. Der Zusammenhalt der EU steht auf dem Spiel. Am Donnerstag wird es beim Gipfel in Brüssel zu einem ersten Treffen mit Merkel kommen.
Samstag, 7. Februar: Merkel auf der Münchener Sicherheitskonferenz. Sie ist gerade von Gesprächen aus dem Kreml zurückgekehrt, zeigt sich aber sehr zurückhaltend. Während der Konferenz wird deutlich, wie groß das Zerwürfnis zwischen Moskau und dem Westen ist. Hoffnung macht eine Ankündigung, die später erfolgt: Am Mittwoch soll ein Friedensgipfel in Minsk mit Putin, dem ukrainischen Präsidenten Poroschenko , Hollande und Merkel stattfinden.
Gleichzeitig tun sich Risse in der westlichen Allianz auf. Konservative US-Senatoren, John McCain vorneweg, beschimpfen Merkel auf unerhört undiplomatische Art und vergleichen ihre diplomatischen Bemühungen gegenüber Putin mit der Appeasement-Politik gegenüber Hitler.
Freitag, 6. Februar: Pendel-Diplomatie in Moskau. Merkel wagt sich weit vor und versucht zusammen mit dem französischen Präsidenten Hollande, Putin in persönlichen Gesprächen zu einer neuer Friedensinitiative zu bewegen.
Die Gespräche aber verlaufen zäh. Waffenstillstand, Undurchlässigkeit der Grenze, entmilitarisierte Zone, Einfluss auf die Separatisten. Zahlreiche Komplikationen machen Fortschritte schwer.
Freitag, 6. Februar: Quasi zwischendurch empfängt die Kanzlerin den irakischen Ministerpräsidenten Haider al-Abadi mit militärischen Ehren im Kanzleramt.
Donnerstag, 5. Februar: Merkel besucht mit Präsident François Hollande überraschend den ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko. Nachdem die Separatisten, offenkundig unterstützt durch Waffenlieferungen aus Moskau, immer mehr Gebiete im Osten der Ukraine einnehmen, fordert der Krieg immer mehr Opfer. Merkel und Hollande fürchten eine Eskalation und wollen einen neuen Waffenstillstand verhandeln.