Merkel landet ungeplant in Köln Regierung prüft Verdacht auf kriminellen Hintergrund

Berlin · Die Bundesregierung geht nach Informationen unserer Redaktion dem Verdacht nach, dass die elektronische Störung in der Regierungsmaschine von Kanzlerin Angela Merkel auf dem Weg zum G20-Gipfel einen kriminellen Hintergrund haben könnte.

 Bundeskanzlerin Angela Merkel (Archivfoto).

Bundeskanzlerin Angela Merkel (Archivfoto).

Foto: AP/Michael Sohn

Merkel habe mit Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) über den Abbruch der Flugreise mit Landung in Köln gesprochen. Der Fall werde „kriminalistisch“ aufgearbeitet, erfuhr unsere Redaktion aus Sicherheitskreisen. In Regierungskreisen hieß es, nach einem solchen Vorfall werde in „alle Richtungen“ ermittelt.

Der von Merkel als der „erfahrenste Flugkapitän der Flugbereitschaft“ bezeichnete Pilot soll von einem beispiellosen Ausfall des Kommunikationssystems gesprochen haben. So etwas sei nicht für möglich gehalten worden, hieß es in Sicherheitskreisen. Zu dem Zeitpunkt war die Maschine hinter Amsterdam mit Kurs auf den Atlantik. Sie sei aber nach Köln geflogen, weil wegen der ausgefallenen elektronischen Systeme ein längerer Sinkflug nötig als bis zum Flughafen Amsterdam möglich gewesen sei.

Ferner habe die Befürchtung bestanden, dass das Fahrwerk nicht ausgefahren werden könne. Der überragenden Reaktion des Flugkapitäns sei es zu verdanken, dass die Maschine sicher gelandet ist. Wie die unplanmäßige Landung von Angela Merkel und ihrer Delegation in Köln ablief, lesen Sie hier.

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