Angela Merkel empfing im Kanzleramt RP-Chefredakteur Michael Bröcker und Eva Quadbaeck, Leiterin des Parlamentsbüros, zum Gespräch.

Das Gespräch fand in ihrem Arbeitszimmer statt.

Merkel ließ es sich wie so oft nicht nehmen, selbst den Kaffee einzuschenken.

Im Interview gab sie Antwort zu drängenden Themen, vor allem dem Umgang mit der Flüchtlingskrise.

Im Hintergrund ist Konrad Adenauer auf einem Gemälde zu sehen.

Eine Obergrenze für das Grundrecht auf Asyl darf es aus ihrer Sicht nicht geben.

Sie verwies darauf, dass die Menschen aus der "Hölle eines Bürgerkriegs zu uns kommen". Da könne es keine einfache Zahl als Antwort geben.

Im Rückblick auf das Wochenende, an dem sie angesichts des Flüchtlingselends in Ungarn die Grenzen öffnen ließ, fällt das Wort "atemberaubend".

Sie freue sich sehr über die große Hilfsbereitschaft der Deutschen.

Das Bild des toten Flüchtlingsjungen an der türkischen Küste habe sie wütend auf die Schlepper gemacht.

Angesichts der großen Herausforderungen durch die Flüchtlingskrise - laut Merkel den größten seit Jahrzehnten - verweist die Kanzlerin auf Artikel 1 des Grundgesetzes: "Die Würde des Menschen ist unantastbar."

Merkel zeigt sich überzeugt: Die Flüchtlinge werden Deutschland viel zurückgeben, wenn wir ihnen Bildung und Integration ermöglichen.

Eine Auswahl der besonderen Momente in Merkels Kanzlerschaft finden Sie hier.