Grüne schwimmen auf nächster Welle Nur kein Öl ins Ampel-Feuer

Analyse | berlin/Düsseldorf · Die Grünen im Bund vermeiden nach dem Wahlerfolg in NRW jedes Triumphgehabe und setzen auf Sachlichkeit und staatspolitische Vernunft. Sie spüren, dass mit ihrem jüngsten Wahlerfolg bei gleichzeitigen Verlusten für SPD und FDP das Regieren in der Ampel im Bund schwieriger werden könnte

 Grünen-Co-Vorsitzender Omid Nouripour am Tag nach der NRW-Wahl in Berlin bei der Deutung des Wahlergebnisses für den Bund.

Grünen-Co-Vorsitzender Omid Nouripour am Tag nach der NRW-Wahl in Berlin bei der Deutung des Wahlergebnisses für den Bund.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Bloß kein Triumphgeheul, bloß kein Übermut, nur nicht die Partner in der Ampel-Koalition zusätzlich reizen. Die Grünen im Bund könnten an diesem Montag nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen jubeln. Doch sie treten bewusst leise. SPD und FDP haben an ihren Stimmverlusten schon genügend zu knabbern. Grünen-Co-Vorsitzender Omid Nouripour, der am frühen Nachmittag mit NRW-Spitzenkandidatin Mona Neubaur in Berlin vor die Presse tritt, dürfte ahnen: Gerade die Einbußen von SPD und vor allem der FDP könnten die Arbeit der Ampel-Koalition im Bund belasten.