Streit zwischen Laschet und Söder Laschet verheddert sich in Steuerplänen

Analyse | Düsseldorf · Dass der Kanzlerkandidat der Union Steuersenkungen ablehnt, kann bei genauem Hinsehen nur verwundern. Denn das Wahlprogramm der Union ist eigentlich eindeutig: Sie will Bürger und Firmen um Milliarden entlasten. Die CSU beharrt darauf.

 Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) und CSU-Chef Markus Söder bei der Vorstellung des Unions-Wahlprogramms auf der Klausurtagung im Juni.

Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) und CSU-Chef Markus Söder bei der Vorstellung des Unions-Wahlprogramms auf der Klausurtagung im Juni.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Wenige Wochen vor der Bundestagswahl ist in der Union ein handfester Streit über die gemeinsamen Steuerpläne ausgebrochen. „Grundbotschaft ist: keine Steuererleichterung im Moment. Dazu haben wir nicht das Geld“, sagte CDU-Chef Armin Laschet im ARD-Sommerinterview. CSU-Chef Markus Söder widersprach: „Steuersenkungen sind das Herzstück unserer Steuerpolitik. Im gemeinsamen Wahlprogramm findet sich das eindeutig wieder.“ Damit lodert nicht nur der Machtkampf in der Union wieder auf, damit stellt sich auch die Frage: Was steht eigentlich drin im Wahlprogramm? Und was bringt es?