Zur Debatte nach dem Amoklauf in Hamburg Was schärfere Waffengesetze bringen – und was nicht

Meinung | Düsseldorf/Hamburg · Psychologische Überprüfungen, Verbot halbautomatischer Waffen – nach dem Amoklauf von Hamburg ist eine Debatte über das deutsche Waffenrecht entbrannt. Die FDP sträubt sich gegen Verschärfungen. Und mit einem Argument hat sie recht.

 Hamburgs Innensenator Andy Grote und Bundesinnenministerin Nancy Faeser besuchen den Tatort in Hamburg.

Hamburgs Innensenator Andy Grote und Bundesinnenministerin Nancy Faeser besuchen den Tatort in Hamburg.

Foto: dpa/Georg Wendt

Nach dem tödlichen Angriff auf eine Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg wird verständlicherweise der Ruf nach strengeren Gesetzen für den Waffenbesitz laut. Der Täter war Sportschütze, besaß seine Waffen legal, wurde nach einem Hinweis überprüft, aber als unbedenklich eingestuft. Wenn so ein Mensch nur kurze Zeit später das „schlimmste Verbrechen in der jüngeren Geschichte unserer Stadt“ begeht, wie es Hamburgs Innensenator formulierte, stimmt etwas nicht. Nur was genau?