Afghanistan-Einsatz Am Ende der Mission

Berlin · Die letzten deutschen Soldaten kehrten wohlbehalten aus Afghanistan in ihre Heimat zurück. Die Ortskräfte, die ihnen über viele Jahre halfen, ließen sie zurück.

 Soldaten der Bundeswehr steigen im afghanischen Mazar-E Sharif in ein Transportflugzeug der Luftwaffe.

Soldaten der Bundeswehr steigen im afghanischen Mazar-E Sharif in ein Transportflugzeug der Luftwaffe.

Foto: dpa/Torsten Kraatz

Am Ende ging es schneller als vermutet. Zunächst überrascht von der Ankündigung von US-Präsident Joe Biden, die US-Truppen bis 11. September aus Afghanistan abzuziehen, peilte die Bundeswehr einen ähnlichen Termin an, legte sich dann aber mit dem Abräumen und Rückverlegen so ins Zeug, dass bereits am vorletzten Juni-Tag die letzten Soldaten nach fast 20 Jahren Einsatz in Afghanistan in die Flieger stiegen – und der Auftrag war mit der Landung am frühen Mittwochnachmittag Geschichte. Er hatte mehr als 150.000 Bundeswehr-Angehörige an den Hindukusch gebracht, von denen 59 ihr Leben ließen. Gut zwölf Milliarden Euro investierte Deutschland in diesen Militäreinsatz, der zwischenzeitlich kriegsähnliche Dimensionen annahm.