Neuer Bundesumweltminister Altmaier will bei Energiewende Tempo machen

Berlin · Der neue Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) will bei der Umsetzung der Energiewende Tempo machen. "Wir brauchen einen nationalen Konsens über die Ziele und auch über ihre Umsetzung. Die Zeit drängt", sagte Altmaier am Dienstag vor einer Sitzung der Unionsfraktion in Berlin. Dass die Bundesregierung das vorbereitete Konzept zum Umbau der Energieversorgung mit allen Beteiligen vereinbaren könne, "ist meine oberste Priorität".

Peter Altmaier - Bundeswirtschaftsminister und enger Vertrauter der Kanzlerin
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Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Das Umweltministerium wolle nun ohne jeden Zeitverzug seinen Beitrag leisten, sagte Altmaier. Beim Ausbau der Netze, aber auch dem Zusammenspiel zwischen erneuerbaren und konventionellen Energien seien klare Vereinbarungen nötig. Genehmigungsverfahren müssten in Gang gesetzt werden.

Er wolle eine Vielzahl von Gesprächen führen und auf die Wirtschaft, Umweltverbände und die Länder zugehen, kündigte Altmaier an. Er glaube, dass es so möglich sein werde, "alle Beteiligten nicht nur an einen Tisch, sondern unter einen Hut zu bringen".

Mit Blick auf das Treffen der Ministerpräsidenten bei Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Mittwoch sagte Altmaier, er setze auf eine Verständigung über nächste Schritte. Es müsse darum gehen, "dass wir die Energiewende als gesamtstaatliche Herausforderung begreifen".

Mit seinem entlassenen Vorgänger Norbert Röttgen (CDU) habe es "eine sehr freundschaftliche Übergabe" im Innenhof des Ministeriums gegeben. Röttgen sei sehr warmherzig von den Mitarbeitern verabschiedet worden, die ihn sehr freundlich begrüßt hätten. Röttgen nahm am Dienstag auch an der Sitzung der Unionsfraktion teil.

(dpa)
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