Deutsche Luftrettung Dobrindt sichert Landeplätze an Krankenhäusern
Berlin · Entwarnung für die deutsche Luftrettung: Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat einen "Zukunftsplan für Hubschrauberlandestellen" an Kliniken aufgelegt. "Mit dem Zukunftsplan sichern wir den hohen Standard der Luftrettung in Deutschland", sagte Dobrindt.

Das ist Alexander Dobrindt
Die Notfallrettung werde weiter schnell und sicher erfolgen. "Wir erhalten deshalb alle Hubschrauberlande-stellen an Krankenhäusern, nicht eine muss geschlossen werden."
Krankenhäuser und Ärzte hatten im Sommer Alarm geschlagen: Eine EU-Richtlinie, die bereits morgen in Kraft tritt, sieht derart strenge bauliche Vorschriften vor, dass etwa 50 Prozent der deutschen Kliniken von Rettungshubschraubern nicht mehr hätten angeflogen werden können.
Zur Lösung des Problems nutzt Dobrindt jetzt eine Ausnahmemöglichkeit: 2346 Hubschrauber-Landestellen, davon allein 482 in NRW, werden zu "Landestellen von öffentlichem Interesse" erklärt.
Dadurch fallen sie unter ein weniger strenges Zertifizierungsverfahren. Das Verkehrsministerium hatte die Liste der Landeplätze in Zusammenarbeit mit dem Luftfahrtbundesamt erarbeitet. Sollten Kliniken weiteren Bedarf an der Aufnahme in die Liste haben, könnten auch sie berücksichtigt werden, hieß es.