Gebühren vor Abhebung anzeigen Aigner fordert Kostensenkung an Geldautomaten

Berlin (RPO). Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) hat die Banken aufgefordert, die Gebühren an Geldautomaten deutlich zu senken und die anfallenden Kosten auf den Gerätebildschirmen kenntlich zu machen. Die Banken müssten ihre Geräte so umstellen, dass der Kunde vor dem Geldabheben auf dem Bildschirm des Automaten über die anfallenden Gebühren informiert werde.

Gesprengte Geldautomaten: Fälle aus der Region
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"Die Gebühren müssen runter, und zwar schnell! Wir brauchen ein realistisches Limit", schreibt Aigner in einem Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag"."Viele Verbraucher tappen in die Kostenfalle, weil die Preise nicht klar ausgeschildert sind. Das muss sich ändern, dringend", verlangte Aigner.

Die CSU-Ministerin warf den Geldinstituten in dem Gastbeitrag vor, ein Preiskartell zu bilden: "Gegenwärtig nimmt das Bundeskartellamt die Automatentarife unter die Lupe. Das ist notwendig, weil es sich bei der geforderten Gebühren-Obergrenze um eine Preisabsprache handelt."

Die Verbraucher hätten Anspruch auf eine rasche Lösung und auf niedrigere Gebühren, schreibt Aigner. Wenn ein Bankkunde mehr als zehn Euro zahlen müsse, nur weil er bei einer fremden Bank 50 Euro von seinem Konto abgehoben habe, grenze das an "Abzocke".

(AFP/awei)
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