Afghanistan-Schlagabtausch im Bundestag Kanzlerin in der Defensive

Analyse | Berlin · In ihrer wohl letzten großen Regierungserklärung versucht Angela Merkel, ein ausgewogenes Bild ihrer Afghanistan-Politik zu zeichnen. Überzeugend gelingt ihr das nicht. Und dann findet doch noch ein bisschen Wahlkampf statt.

 Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei ihrer Regierungserklärung zur Lage in Afghanistan.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei ihrer Regierungserklärung zur Lage in Afghanistan.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Für Angela Merkel wird es kein Tag wie jeder andere. Um 11.54 Uhr kommt die einst mächtigste Frau der Welt die Treppe in den Plenarsaal herunter. In der wahrscheinlich letzten Regierungsklärung ihrer regulären Kanzlerschaft wird sie gleich das größte außenpolitische Waterloo der Nachkriegsgeschichte einordnen und letztlich auf ihre Kappe nehmen müssen.