Synchrone Planungen mit den USA Kramp-Karrenbauer rechnet mit Nato-Beschluss zu Afghanistan-Abzug

Berlin · Nachdem Präsident Joe Biden verkündet hat, dass die US-Soldaten bis zum 11. September vom Hindukusch abziehen sollen, möchte auch die Verteidigungsministerin einen schnellen Abzug der letzten deutschen Soldaten.

 Zu einem konkreten Datum äußerte sich Annegret Kramp-Karrenbauer noch nicht.

Zu einem konkreten Datum äußerte sich Annegret Kramp-Karrenbauer noch nicht.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Nach der Festlegung der US-Regierung für den Truppenabzug aus Afghanistan rechnet Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) damit, dass nun auch die Nato sehr schnell einen entsprechenden Beschluss fassen wird. "Wir haben immer gesagt: Wir gehen gemeinsam rein, wir gehen gemeinsam raus", sagte sie am Mittwoch im ARD-"Morgenmagazin". "Ich stehe für einen geordneten Abzug und deswegen gehe ich davon aus, das wir das heute so beschließen werden."

Für den Nachmittag ist eine Sondertagung der Nato-Verteidigungs- und -Außenminister angesetzt. Die US-Regierung hatte am Dienstag verlauten lassen, dass Präsident Joe Biden bis spätestens zum 11. September dieses Jahres alle US-Truppen aus Afghanistan abziehen will. Das Vorgehen werde mit den Nato-Partnern koordiniert.

Es gehe nun darum, "dass wir unsere Planungen auch in der Nato mit den Planungen der USA synchronisieren", sagte Kramp-Karrenbauer in der ARD. Zu einem konkreten Datum für den Abzug der letzten deutschen Soldaten aus Afghanistan äußerte sie sich nicht.

(AFP/desa)
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