Nächste Schlappe AfD scheitert auch mit Kandidat Otten bei Wahl zum Bundestagsvizepräsidenten

Berlin · Die AfD ist erneut mit dem Versuch gescheitert, einen Abgeordneten aus ihren Reihen zum Bundestagsvizepräsidenten wählen zu lassen.

 Gerold Otten hat die nötigen Stimmen für die Wahl zum Bundestagsvizepräsidenten nicht zusammen bekommen.

Gerold Otten hat die nötigen Stimmen für die Wahl zum Bundestagsvizepräsidenten nicht zusammen bekommen.

Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Auf Otten entfielen bei der Abstimmung am Donnerstag im Bundestag 210 Ja-Stimmen, 393 Nein-Stimmen und 31 Enthaltungen. Die AfD-Fraktion hatte Otten ins Rennen geschickt, nachdem zuvor ihre Kandidaten Albrecht Glaser und Mariana Harder-Kühnel jeweils dreimal gescheitert waren.

Um in das Vizepräsidentenamt gewählt zu werden, war die sogenannte Kanzlermehrheit von derzeit 355 Stimmen erforderlich. AfD-Fraktionschef Alexander Gauland sagte nach der Abstimmung, Otten werde nochmals als Kandidat aufgestellt. Der Vorgang belege, "dass es überhaupt nicht um Personen geht". Otten warf den anderen Parteien vor, sie setzten "ihre Obstruktionspolitik" fort.

(mja/ AFP)
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