Medienbericht Zehn Prozent der AfD-Mitglieder waren mal in der CDU

Berlin · Eine interne Statistik offenbart laut einem Medienbericht die politische Vergangenheit vieler AfD-Mitglieder. Die meisten kommen aus der CDU, dicht dahinter SPD und Linke.

 Die Mitglieder der "Alternative für Deutschland" (AfD) haben ganz unterschiedliche politische Vergangenheiten.

Die Mitglieder der "Alternative für Deutschland" (AfD) haben ganz unterschiedliche politische Vergangenheiten.

Foto: dpa, jst uk tba

Das berichtet die "Bild" und beruft sich auf eine interne Statistik der AfD-Bundesgeschäftsstelle. Knapp zehn Prozent der aktuell 23.400 AfD-Mitglieder hatten demnach zuvor ein CDU-Parteibuch. Laut dem Bericht wechselten bis Ende Mai 2016 genau 2300 vormalige CDU-Mitglieder zur AfD. Aus den Reihen der CDU-Schwesterpartei CSU seien 354 bei den Rechtspopulisten eingetreten. Außerdem gingen demnach 1212 SPD-Mitglieder zur AfD.

Fast genauso hoch war dem Bericht zufolge mit 1122 die Zahl der Mitglieder, die die Linkspartei verließen und sich jetzt in der AfD engagieren. Außerdem wechselten demnach 950 frühere FDP-Parteibuchinhaber und 345 Grünen-Mitglieder zur AfD.

Der größte Teil wechselte der Statistik zufolge erst ab September 2015 zur AfD. CDU-Generalsekretär Peter Tauber sagte der "Bild"-Zeitung: "Es ist immer schade, wenn Menschen unsere Überzeugungen als Christdemokraten nicht mehr teilen und deswegen austreten." Er verwies zugleich darauf, dass jeden Monat 1000 Menschen neu in die CDU einträten.

(hebu/afp)
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