Parteitag verschoben AfD-Dreierspitze bleibt länger im Amt

Düsseldorf · Die eurokritische AfD hat ihren für April geplanten Parteitag um zwei Monate verschoben. Er soll nun am 13. und 14. Juni stattfinden, wie ein Parteisprecher am Freitag sagte. Die umstrittene Dreierspitze bleibt somit länger im Amt.

 Die umstrittene AfD-Dreierspitze bleibt länger im Amt.

Die umstrittene AfD-Dreierspitze bleibt länger im Amt.

Foto: dpa, dbo jhe

Dies habe der Parteivorstand mehrheitlich beschlossen. Die Gründe seien vor allem "organisatorischer Natur". Wo der Parteitag stattfinden solle, stehe noch nicht fest.

Die Verschiebung bedeutet, dass die umstrittene Dreierspitze der AfD noch ein wenig länger amtiert. Auf dem ursprünglich für April vorgesehenen Parteitreffen sollte diese durch eine Doppelspitze abgelöst werden, ab Dezember soll es dann nur noch einen Bundesvorsitzenden geben.

AfD-Gründer Bernd Lucke hatte sich auf dem Parteitag vor zwei Wochen mit diesem Konzept durchgesetzt. Parteiinterne Kritiker werfen ihm vor, mit der Reform seine Machtstellung in der Partei ausbauen zu wollen.

Nach scharfem Streit hatte sich Lucke Mitte Januar mit den bisherigen Ko-Vorsitzenden Frauke Petry und Konrad Adam darauf geeinigt, die Partei ab Dezember von einem einzigen Vorsitzenden führen zu lassen. Bis dahin sollen zwei Chefs übergangsweise die Partei leiten. Lucke gilt als Anwärter für den alleinigen Vorsitz.

(AFP)
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