"Unterschlagungs- und Pfändungsaffäre" Aufstand in der AfD gegen NRW-Chef Marcus Pretzell

Düsseldorf · Im NRW-Landesverband der Alternative für Deutschland (AfD) rumort es. Mitglieder des Parteivorstands werfen Landeschef Marcus Pretzell vor, mit seiner "Unterschlagungs- und Pfändungsaffäre" der Glaubwürdigkeit der Partei zu schaden.

AfD: Aufstand gegen NRW-Chef Marcus Pretzell
Foto: Andreas Bretz

Deswegen müsse Pretzell auf dem Parteitag im April - sofern er nicht von sich aus zurücktrete - abgewählt werden, heißt es in einer Stellungnahme. Bei den Vorwürfen geht es um eine angebliche Steuerschuld Pretzells von mehr als 3000 Euro und dem Pfändungsbegehren des Finanzamtes.

Den Angaben zufolge wollte das Finanzamt Bielefeld vom AfD-Landesverband eine Erklärung über eventuelle Zahlungen der Partei an den Vorsitzenden. Eine Sprecherin Pretzells hatte nach Bekanntwerden der Vorwürfe erklärt, das Finanzamt habe einen Fehler eingeräumt und das Pfändungsverfahren eingestellt; die Angelegenheit sei erledigt. Pretzell selbst spricht von "falschen Informationen" und betont, "dass der Partei in der Sache kein Schaden entstanden ist".

(hüw)
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