"Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" AfD äußert Verständnis für "Pegida"-Demos

Berlin · Die Alternative für Deutschland (AfD) will ihren Mitgliedern nicht verbieten, an den Demonstrationen der Anti-Islamismus-Bewegung "Pegida" teilzunehmen.

Dezember 2014: Pegida stößt in Dresden auf Widerstand
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Der Bundesvorstand der rechtskonservativen Partei forderte jedoch am Montag dazu auf, "klare Kante gegen Gesetzlosigkeit und Gewalt zu zeigen" und sich von allen Extremisten zu distanzieren. Konkret heißt das: Sollten bei den Protestveranstaltungen der vor allem in Dresden aktiven Bewegung "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" Nazi-Symbole gezeigt oder rechtsextreme Parolen gerufen werden, sollten sich die AfD-Mitglieder zurückziehen.

Die AfD-Spitze zeigte darüber hinaus Verständnis für die Proteste der "Pegida"-Demonstranten und erklärte: "Die jahrzehntelange Gängelei durch Medien und Altparteien hat dazu geführt, dass sich der Wunsch, gegen die Bevormundung im öffentlichen Raum aufzubegehren, in sonderbaren Formen äußert."

An den "Pegida"-Veranstaltungen hatten zuletzt zahlreiche AfD-Anhänger teilgenommen, jedoch keine führenden Funktionäre der Partei, die inzwischen in drei Landtagen vertreten ist. Zu den Slogans der "Pegida" gehört unter anderem der Satz "Keine Glaubenskriege auf deutschem Boden".

(dpa)
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