Noten werden immer besser Inflation beim Einser-Abitur

Berlin · Eine Umfrage in den Bundesländern zeigt: Die Abitur-Noten deutscher Schüler sind über die Jahre deutlich besser geworden. Ein Grund zur Freude ist das allerdings nicht, sagt der Deutsche Hochschulverband.

 Schüler in einer Klasse (Symbolfoto).

Schüler in einer Klasse (Symbolfoto).

Foto: dpa/Daniel Karmann

Die Zahl der Einser-Abiturienten in Deutschland nimmt deutlich zu. Hatte 2008 noch ungefähr jeder fünfte Schulabsolvent einen Notenschnitt von mindestens 1,9, war es 2018 bereits mehr als jeder vierte. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unserer Redaktion in allen 16 Bundesländern. Demnach ist in den vergangenen zehn Jahren der Anteil der Einser-Abiturienten in 15 von 16 Bundesländern gestiegen. Allein Baden-Württemberg verzeichnete einen leichten Rückgang. Deutschlandweit stieg der Anteil von 20,2 auf 25,8 Prozent. Die Daten beziehen sich auf die Ergebnisse des Abiturjahrgangs 2018. Schleswig-Holstein konnte als einziges Bundesland nur Zahlen von 2017 vorlegen.