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Rechtsextremer Terror 832.000 Euro Entschädigung für NSU-Opfer

Osnabrück · Laut einem Medienbericht hat die Bundesregierung die Hinterbliebenen der Opfer der rechtsextremen Terrorgruppe NSU mit insgesamt mehr als 832.000 Euro entschädigt.

Chronologie: die Raubüberfälle der NSU
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Foto: dapd, Patrick Sinkel

Insgesamt wurden an Opfer und Opferangehörige der Terrorzelle bisher "Härteleistungen" in Höhe von 832.407,67 Euro gezahlt, heißt es der "Neuen Osnabrücker Zeitung" zufolge in einem Bericht des Bundesamtes für Justiz vom August 2012.

Aus einem früheren Schreiben des Bundesjustizministeriums vom März 2012 geht demnach hervor, dass Ehepartner und Kinder der ermordeten neun Kleinunternehmer eine Pauschale von 10.000 Euro erhalten, Geschwister 5000 Euro. Die Familien bekommen zudem die Beerdigungskosten erstattet.

Die Terroristen der Gruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) sollen für die Morde an neun türkisch- und griechischstämmigen Kleinunternehmer und einer Polizistin verantwortlich sein.

Das rechtsextreme Trio flog vor einem Jahr am 4. November auf, als Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt nach einem missglückten Bankraub Selbstmord begangen und Beate Zschäpe die konspirative Wohnung der Zelle in Zwickau in die Luft jagte.

In dem BMJ-Schreiben heißt es nach Informationen der "Neuen Osnabrücker Zeitung", dass im Fall der ermordeten Polizistin bislang 25.000 Euro an die Hinterbliebenen ausgezahlt worden sind, an ihren schwerverletzten Kollegen 10.000 Euro. An die Opfer der beiden Bombenanschläge in Köln seien insgesamt 140.000 Euro überwiesen worden.

(APD)
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