Bundesanwaltschaft 29-jähriger Syrer wegen Verdachts auf Kriegsverbrechen in Haft

Karlsruhe · Die Bundesanwaltschaft hat einen 29-jährigen Syrer wegen des Verdachts auf Kriegsverbrechen festnehmen lassen. Er soll in seinem Heimatland als IS-Mitglied einen Mann erschossen und dessen Leichnam auf einem Dorfplatz zur Schau gestellt haben.

Ein 29-jähriger Syrer soll in seinem Heimatland einen Mann erschossen und dessen Leichnam zur Schau gestellt haben.

Ein 29-jähriger Syrer soll in seinem Heimatland einen Mann erschossen und dessen Leichnam zur Schau gestellt haben.

Foto: dpa, brx jhe rho

Der Haftbefehl gegen den syrischen Staatsangehörigen wurde am Dienstag von Beamten des Landeskriminalamts (LKA) Baden-Württemberg vollstreckt, wie die oberste Strafverfolgungsbehörde am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte.

Der 29-jährige Fares A. B. soll im Sommer 2014 auf einem Dorfplatz in der syrischen Provinz Deir Essor mit zwei weiteren IS-Mitgliedern einen Mann erschossen haben, dem Gotteslästerung vorgeworfen worden war. Der Leichnam des zuvor von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen Manns soll drei Tage auf dem Dorfplatz zur Schau gestellt worden sein.

Der nun verhaftete Syrer war nach Erkenntnissen der Ermittler zudem in einem IS-Gefängnis an der Misshandlung von mindestens drei Gefangenen beteiligt. Auch soll er gemeinsam mit anderen IS-Mitgliedern bei einer Fahrzeugkontrolle den Fahrer eines Pickups misshandelt haben, indem er dem Mann mehrmals mit einem Maschinengewehr gegen den Kopf schlug.

(beaw/AFP)
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