Bei Gottesdienst in Regensburg 260.000 Gläubige feiern ihren Papst

Regensburg (rpo). Vor rund 260.000 Gläubigen hat Papst Benedikt XVI. in Regensburg zu einem engagierten Eintreten für Gerechtigkeit aufgerufen. Schon am frühen Morgen waren die Menschen zum Islinger Feld geströmt, wo der Papst gegen zehn Uhr eintraf. Bei einer Fahrt mit dem Papamobil entlang der Reihen der Menschen waren zahlreiche Jubelrufe und "Benedetto"-Sprechchöre zu hören.

Wer ist der schöne Mann an der Seite des Papstes?
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Foto: ddp

In seiner Predigt kritisierte der Papst die "Zerstörungen des Gottesbildes durch Hass und Fanatismus". Er sprach von "lebensgefährlichen Erkrankungen der Religion und der Vernunft". Es sei nun wichtig, "klar zu sagen, welchem Gott wir glauben, und zu diesem menschlichen Antlitz Gottes zu stehen."

Bis Donnerstag dauert der Besuch des Papstes in Bayern. In unserem Nachrichten-Ticker dokumentieren wir die Ereignisse:

Dienstag, 12. September, 18.30 Uhr:

Der Papst predigt im Dom während eines ökumenischen Vespergottesdienstes.

Dienstag, 12. September, 18.00 Uhr:

Benedikt XVI. wird zur Kirche St. Ulrich neben dem Regensburger Dom gefahren. Hier trifft er mit Repräsentanten der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Bayern zusammen. Anschließend geht er in einer Prozession von der Kirche St. Ulrich zum Regensburger Dom.

Dienstag, 12. September, 16.45 Uhr:

Der Papst fährt mit dem "Papamobil" zur Universität Regensburg. Dort spricht er im Audimax vor Professoren und Studenten.

Dienstag, 12. September, 12.35 Uhr:

Der Papst wird nun eine Mahlzeit einnehmen und Mittagsruhe halten.

Dienstag, 12. September, 11.01 Uhr:

Papst Benedikt XVI. wendet gegen wissenschaftliche Erklärungen der Welt, die ohne Gott auskommen. Die Welt und die Menschen seien kein zufälliges Produkt der Evolution, sagt das Kirchenoberhaupt bei seiner Predigt beim großen Papstgottesdienst auf dem Islinger Feld in Regensburg.

Dienstag, 12. September, 10.38 Uhr:

Der Papst dankt in seiner Predigt für die "Mühe und Arbeit", die zahlreiche Helder für die Organisation des Gottesdienstes unter freiem Himmel auf dem Islinger Feld aufgewandt hätten. "Ihr habt das alles nicht nur für einen einzelnen Menschen, für meine armselige Person getan", sagt er. "Ihr habt es in der Solidarität des Glaubens getan, Euch von der Liebe zum Herrn und zur Kirche leiten lassen."

Dienstag, 12. September, 9.54 Uhr:

Bei strahlendem Sonnenschein trifft Papst Benedikt XVI. im Papamobil auf dem Islinger Feld bei Regensburg. Hier will das Kirchenoberhaupt am vierten Tag seines Bayern-Besuchs einen Großgottesdienst unter freiem Himmel feiern will. Eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn sind rund 230.000 Menschen auf dem Islinger Feld angekommen.

Dienstag, 12. September, 8.00 Uhr:

1.500 Busse mit Gläubigen sind am Islinger Feld angekommen. Rund 500 Busse parken nach Angaben eines Polizeisprechers auf der seit Mitternacht gesperrten A3, bei der bislang die Fahrspur Richtung Nürnberg belegt wurde. Rund 1.000 Busse steheen auf weiteren Parkflächen. Die Bahn brachte nach Angaben der Bundespolizei seit dem frühen Morgen 15.000 Teilnehmer zum Gottesdienstgelände am Rande der Stadt. Das befürchtete Verkehrschaos ist aber ausgeblieben.

Dienstag, 12. September, 6.10 Uhr:

Eine Gruppe von Nonnen stimmt "Lobet den Herren" an, eine Gruppe von Jugendlichen stimmt ein. Immer dichter wird der Strom von Gläubigen, die seit Mitternacht zum Islinger Feld unterwegs sind.

(afp2)
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