Fotos 1933 - das Jahr der Machtergreifung
Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler als Reichskanzler vereidigt. Es war der Anfang des dunkelsten Teils der deutschen Geschichte.
Die NSDAP feierte ihren Tag der Machtergreifung vor dem Brandenburger Tor.
"Kanzlerschaft Hitler" verkündete die Titelseite des "Völkischen Beobachters" am 31. Januar 1933.
Der "Völkische Beobachter" war die Parteizeitung der NSDAP, Hitler war Mitherausgeber.
Geboren wurde Hitler am 20. April 1889 im österreichischen Dorf Braunau am Inn. Parteichef der NSDAP war er ab 1921.
Seine Schreckensherrschaft mündete in den Zweiten Weltkrieg. In ganz Europa kamen 39 Millionen Menschen ums Leben, darunter sechs Millionen Juden.
Hitler gemeinsam mit Hermann Göring (rechts) und Franz von Papen (links). Göring gründete die Gestapo und ließ die ersten Konzentrationslager errichten; im Zweiten Weltkrieg leitete er die Luftwaffe. Von Papen war Vizekanzler in Hitlers Kabinet.
Von Papen und Hitler erscheinen am 17. Juni 1933 zum Reichswehrkonzert, das im Berliner Stadion stattfand.
Von Papen überlebte den Zweiten Weltkrieg. Nach Kriegsende war er einer der 24 Leute, die im Nürnberger Prozess als Hauptkriegsverbrecher angeklagt waren. Er wurde jedoch am 1. Oktober 1946 in allen Anklagepunkten freigesprochen.
Dieses undatierte Bild zeigt Hitler, von Papen (mitte) und Werner von Blomberg (links) vor der Berliner Staatsoper. Blomberg war von 1933 bis 1938 Reichswehrminister und ab 1936 Oberbefehlshaber der Wehrmacht.
Am 2. Dezember 1938 hielt Hitler eine Rede in Reichenberg - nur wenige Monate vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.
Hauptbrandmeister Friedrich Kuhlmann beaufsichtigt Arbeiter, die ein neues Gebäude errichteten. Mitglieder der Hitler-Jugend (hinten) sehen ihm dabei zu.
Am 2. September 1933: Hitler betritt die Zeppelinwiese, seine Anhänger grüßen ihn mit dem Hitlergruß.
25. Februar 1934: Hitler begrüßt Reichspräsident Paul von Hindenburg in Berlin.
Hindenburg war es, der Hitler zum Reichskanzler machte.
Nach dem Brand des Reichstags unterschrieb Hindenburg am 28. Februar die "Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat". Diese Verordnung erlaubte es Hitler unter anderem, die Rechte des Reichspräsidenten außer Kraft zu setzen. Insofern unterschrieb Hindenburg an diesem Tag sein politisches Todesurteil.
Der Judenstern - er brandmarkte die jüdische Bevölkerung.
Am 30. April 1945 beging Hitler Selbstmord - die Kriegsniederlage vor Augen.
2008: 75 Jahre nach der Machtergreifung Hitlers gehen Besucher durch eine Holocaust-Gedenkstätte, die auch Bilder von Adolf Hitler zeigt.
Dieser Besucher läuft an Hitlers Portrait vorbei - ohne es eines Blickes zu würdigen.