Deutsche Zeitungen ehren Journalisten mit Theodor-Wolff-Preis

Bonn (bew). Der Theodor-Wolff-Preis, die renommierteste Auszeichnung der deutschen Zeitungen, ist gestern in Bonn verliehen worden. Neben fünf weiteren Journalisten wurde Rena Lehmann, Korrespondentin der "Rhein-Zeitung", für ihren Artikel "Ein Schnitzel und viele Verlierer" geehrt.

Die Reportage, die das problematische Verhältnis von Islam und deutscher Gesellschaft beleuchtet, erschien auch in der "Rheinischen Post". Der Preis soll das Bewusstsein für die Qualität journalistischer Arbeit lebendig halten, wie es der Namensgeber vorgelebt hat. Theodor Wolff, geboren 1868 in Berlin, erwarb sich seinen Ruf durch Leitartikel im "Berliner Tageblatt". Seine Beiträge waren geprägt vom Glauben an Freiheit, Gerechtigkeit und an die Würde des Menschen. Der jüdische Publizist wurde an die Gestapo ausgeliefert und starb 1943.

(RP)
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