Athen Deutsche Firmen in Rüstungsaffäre verwickelt

Athen · In Griechenland sorgt ein früherer Spitzenbeamter des Verteidigungsministeriums, der sich wegen Schmiergeldzahlungen verantworten muss, für politische Turbulenzen. Der frühere Leiter des Direktorats für Rüstungsbeschaffungen, Antonis Kantas, hatte nach eigener Aussage von 1997 bis 2002 ungefähr acht Millionen Euro Schmiergelder erhalten.

Er nannte zudem die Namen von 17 weiteren Unternehmern und Politikern, die in den Korruptionsfall verwickelt wären. Es ging um Rüstungsaufträge in Milliardenhöhe, die unter anderem auch an deutsche Firmen wie Krauss-Maffei Wegmann (KMW), Atlas und Ferrostaal gingen. Eine Kopie der Aussage hatte die Athener Zeitung "To Vima" ins Netz gestellt.

(dpa)
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