Stichwort Der CDU-Generalsekretär

Stuttgart (dpa). Der CDU-Generalsekretär ist nach dem Partei- Statut in erster Linie ein treuer Helfer des Partei-Chefs. "Der Generalsekretär unterstützt den Vorsitzenden bei der Erfüllung seiner Aufgaben. Er führt im Einvernehmen mit dem Vorsitzenden die Geschäfte der Partei", heißt es dort. Dementsprechend wird der Generalsekretär auch nur auf Vorschlag des Vorsitzenden von den Parteitagen gewählt.

Einige der acht bisherigen Generalsekretäre der CDU haben trotzdem nach außen eigenes Profil entwickelt - insbesondere Kurt Biedenkopf (1973-1977), Heiner Geißler (1977-1989) und Angela Merkel (1998-2000). Merkel wäre wohl nie Parteivorsitzende geworden, hätte sie nicht während der Krise infolge der Parteispendenaffäre das Amt als Generalsekretärin ausgeübt.

Neben der Hilfe für den Vorsitzenden soll der General aber dem Statut zufolge vor allem auch nach innen wirken. Er soll die gesamte Parteiarbeit koordinieren. Dementsprechend hatte auch der neue Generalsekretär Laurenz Meyer angekündigt, die verschiedenen Stimmen im Bundesvorstand künftig besser unter einen Hut bringen zu wollen.

(RPO Archiv)
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