Stichwort DDR-Opferrente

Menschen, die in der DDR aus politischen Gründen inhaftiert waren, haben einen Anspruch auf sogenannte Opferrenten, die seit 2007 gezahlt werden. Eine Opferrente beziehen rund 37 000 Menschen (Stand 2010). Auch andere Formen des Freiheitsentzugs wie Zwangsarbeit oder die Einweisung in die Psychiatrie werden anerkannt.

Ab 2015 sollen Opfer politischer Verfolgung pro Monat bis zu 50 Euro mehr bekommen. Statt bisher 250 Euro sollen bis zu 300 Euro Opferrente ausgezahlt werden. Das sieht ein Gesetzentwurf des Bundesjustizministeriums vor. Beruflich Verfolgte erhalten seit 2003 Ausgleichszahlungen durch die Rentenversicherung. Die Zuwendungen sollen den früheren Haftopfern in ihrer Lebenssituation helfen und sind eine Würdigung ihres Widerstands gegen das SED-Regime.

(RP)
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